Nicht alle Autoklaven gleichen wie ein Ei dem anderen – es gibt verschiedene Typen und Modelle, die jeweils für bestimmte Anwendungen und Anforderungen entwickelt wurden. Die Wahl des richtigen Modells hängt dabei von Faktoren wie Größe, Druck, Temperatur und der Art der zu sterilisierenden Objekte ab. Im Folgenden stellen wir die einzelnen Autoklav-Typen im Detail vor.
Die Wahl des richtigen Autoklavs hängt in erster Linie vom Volumen ab. Autoklaven gibt es in unterschiedlichen Größen und Fassungsvermögen, die je nach Anwendungsgebiet variieren. Sie können zwischen kleinen, kompakten Geräten und großen, leistungsstarken Systemen wählen.
Kleinere Autoklaven, die oft in Laboren oder Zahnarztpraxen zum Einsatz kommen, haben in der Regel ein Fassungsvermögen von etwa 10 bis 30 Litern. Diese Geräte sind ideal für die Sterilisation kleinerer Werkzeuge, Instrumente und Proben geeignet. Sie zeichnen sich durch ihre Benutzerfreundlichkeit und schnelle Sterilisationszeiten aus.
Größere Autoklaven hingegen bieten Kapazitäten von 50 Litern bis zu mehreren Hundert Litern und werden in großen Kliniken, Forschungseinrichtungen oder in der Lebensmittelindustrie verwendet. Sie benötigen zwar mehr Platz, bieten aber auch die Möglichkeit, größere Mengen an Material auf einmal zu sterilisieren, was sie besonders in industriellen Anwendungen unverzichtbar macht.
Vertikale Autoklaven zeichnen sich durch ihre Bauweise aus, bei der die Sterilisierkammer senkrecht angeordnet ist. Im Vergleich zu horizontalen Autoklaven sind sie oft robuster und bieten deutlich mehr Kapazität. Sie finden vor allem Anwendung in medizinischen und wissenschaftlichen Einrichtungen.
Der Vorteil dieser Bauweise liegt in der höheren Druckfestigkeit und der besseren Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raums. Vertikale Autoklaven können in vielen Fällen als freistehende Geräte genutzt werden und bieten damit mehr Flexibilität bei der Platzierung in Laboren oder Kliniken.
Tisch-Autoklaven sind besonders kompakte Modelle, die sich durch ihre geringe Größe auszeichnen und auf einem Tisch oder einer Arbeitsfläche Platz finden. Sie sind besonders für kleinere Praxen, Labore oder Werkstätten geeignet. Trotz ihrer kompakten Größe bieten sie eine beeindruckende Leistung und erfüllen die höchsten Sterilisationsanforderungen.
Sie sind einfach zu bedienen und bieten in der Regel alle notwendigen Programme zur Sterilisation von Instrumenten, Laborgeräten oder auch Flüssigkeiten. Sie sind ideal für Anwendungen, bei denen Mobilität und Flexibilität eine wichtige Rolle spielen.
Autoklaven lassen sich auch nach der Art der Beladung unterscheiden. Hier gibt es vor allem zwei Kategorien: Frontlader und Toplader.
Frontlader-Autoklaven zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Tür auf der Vorderseite besitzen, die sich horizontal öffnen lässt. Diese Bauweise ermöglicht eine einfache Handhabung und ist besonders praktisch, wenn große Mengen gleichzeitig sterilisiert werden müssen. Frontlader-Autoklaven sind häufig in großen Laboren oder Kliniken zu finden, da sie eine hohe Kapazität bieten und durch ihre praktische Handhabung den Arbeitsprozess erleichtern.
Toplader-Autoklaven hingegen öffnen sich nach oben. Sie bieten den Vorteil, dass die Tür nicht viel Platz benötigt, um geöffnet zu werden, was sie besonders für kleinere Räume prädestiniert. Toplader-Autoklaven sind häufig in Bereichen wie Zahnarztpraxen oder kleineren medizinischen Einrichtungen zu finden, wo der Platz begrenzt und eine schnelle und unkomplizierte Handhabung gefragt ist.
Die Klassifizierung von Autoklaven erfolgt nach den verschiedenen Arten von Sterilisationsprozessen, die sie durchführen können.
Autoklaven der Klasse B sind die leistungsfähigsten Modelle und bieten die höchste Sicherheit. Sie eignen sich für die Sterilisation von verschiedensten Materialien, darunter auch solche mit komplexen Formen, Hohlräumen oder porösen Oberflächen. Autoklaven von b-autoklav garantieren eine umfassende Sterilisation, die selbst schwierige Anforderungen erfüllt. Sie werden vor allem in Krankenhäusern, Laboren und großen Kliniken eingesetzt.
Autoklaven der Klasse S bieten eine spezialisierte Funktion für die Sterilisation von einfachen, vorgepackten Instrumenten und Materialien. Sie sind weniger flexibel als die Modelle der Klasse B, erfüllen aber dennoch alle grundlegenden Anforderungen für eine effektive Sterilisation. Zu finden sind sie vor allem in Arztpraxen und kleineren Laboren. Autoklaven der Klasse N sind für die Sterilisation von nicht porösen Materialien wie flachen Instrumenten oder Flüssigkeiten geeignet. Sie sind die einfachste Variante und bieten eine kostengünstige Lösung für Anwendungen, bei denen keine komplexen Sterilisationsprozesse notwendig sind. Modelle der Klasse N kommen in der Regel in Bereichen zum Einsatz, in denen der Sterilisationsbedarf eher begrenzt und unkompliziert ist.