Die Pannenstatistik wird von spontan streikenden Autobatterien angeführt. Besonders im Winter versagen besonders viele Batterien den Dienst und hindern am Weiterfahren. Schnelle Abhilfe kann mit einem Überbrückungskabel geschaffen werden. Dabei ist die richtige Vorgehensweise wichtig, da andernfalls die Batterie sowie die gesamte Elektronik im Auto Schaden nehmen können. Wie Sie Starthilfe geben, was dabei zu beachten ist und warum Anschieben keine gute Idee ist.
Sicherheit geht bekanntermaßen vor, was auch für die Starthilfe am Pkw gilt. Rufen Sie daher in jedem Fall die Pannenhilfe, wenn Sie selbst kein Starthilfekabel zur Hand haben oder bei der Handhabung mit selbigem unsicher sind. Denn beim Anschluss des Startkabels muss unbedingt die richtige Reihenfolge beachtet werden, andernfalls können massive Schäden die Folge sein.
Vergewissern Sie sich, dass beide Fahrzeuge ausgeschaltet sind, bevor Sie die Kabel anbringen. In der Regel sind die Kabel Rot und Schwarz. Bringen Sie das eine Ende des roten Kabels zuerst am Pluspol der intakten Batterie des Spenderfahrzeugs an und danach das andere Ende am Pluspol der entladenen Batterie. Anschließend wird das schwarze Kabel mit dem Minuspol der Spenderbatterie verbunden und das andere Ende mit dem Massepunkt des anderen Fahrzeugs oder einem Metallteil im Motorraum verbinden. Verbinden Sie das zweite Ende des schwarzen Kabels niemals mit dem Minuspol der leeren Batterie, da Funken entstehen könnten.
Starten Sie den Motor des Spenderfahrzeugs und warten einen Moment. Nach ein paar Minuten kann nun versucht werden, das andere Auto zu starten. Springt der Motor an, sollten die Kabel noch nicht entfernt werden. Die leere Batterie sollte erst noch ein wenig laden können. Schalten Sie daher nach weiteren Lademinuten die Lüftung, Heizung und oder das Licht ein, um Schäden an der Elektronik zu vermeiden. Bleibt der Motor an, wird zuerst das schwarze Kabel vom Spenderfahrzeug, dann das rote Kabel abgenommen werden. Das Empfängerauto sollte mindestens 20 bis 30 Minuten fahren, um die Batterie durch die Bewegungsenergie wieder aufzuladen. Tritt das Problem häufiger auf, hilft nur noch ein Besuch in der Werkstatt.
Nicht immer ist eine entladene Batterie Schuld am Ausbleiben des Motors. Wird dann versucht, das Auto anzuschieben, kann Kraftstoff in den Katalysator gelangen und diesen zerstören. Bei Autos mit Automatikgetriebe funktioniert das Anschieben grundsätzlich nicht und bei Dieselautos ist der Anschiebeweg schlicht zu lang.